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 Rabenschwarzes Wochenende für tankpool24 Racing in Most

Vor offiziell 89.600 Zuschauern verbuchte das tankpool24-Team beim 5. Lauf der FIA European Truck Racing Championship auf dem Autodrom im tschechischen Most sein bisher wohl schwärzestes Wochenende mit insgesamt Null Punkten und entsprechend natürlich auch ohne Podiumsplatz. Wegen extremer Regenfälle wurden die beiden Sonntagsrennen nicht mehr gefahren.

Dabei fing es insbesondere für den Ungarn Norbert Kiss in den Freien Trainings am Freitag eigentlich gar nicht so schlecht an, als er mit seinem tankpool24-Mercedes auf den 5. Platz fuhr. Am Samstagvormittag holte sich Norbert in der SuperPole der Top-Ten den 7. Startplatz. Sicherlich weniger als erhofft und eigentlich auch möglich gewesen wäre, doch das Spitzenfeld liegt so eng beieinander, dass schon eine nicht ganz optimal gefahrene Kurve gleich ein paar Plätze kosten kann. Dennoch war die Ausgangslage für das anschließende Rennen nicht schlecht.

Doch beim Start ging eigentlich schon alles schief. Der spanische MAN-Pilot Antonio Albacete kam vor ihm nicht so recht in Fahrt. Um nicht auf den MAN aufzufahren, musste der tankpool24-Pilot ausweichen und überfuhr dabei die weiße Linie der Streckenbegrenzung. Wenige Runden vor Schluss ereilte Norbert – auf dem 6. Platz immer noch hinter Albacete liegend – das Urteil der Rennkommission: Durchfahrtsstrafe wegen Überfahrens der Streckenbegrenzung am Start. Fast am Ende des Feldes, an 15. Stelle, kam er auf die Piste zurück, doch die Luft war raus. In zwei, drei Runden noch unter die ersten Zehn in die Punkteränge zu fahren, war einfach unmöglich.

Fabio Citignola hatte im Zeittraining den 14. Startplatz eingefahren. Sein realistisches Ziel war es, mit seinem tankpool24-Mercedes vielleicht in die FIA-Punkteränge und aber auch aufs Grammer-Cup-Podium der Nachwuchsfahrer zu fahren.

Doch auch dem jungen Deutschen machte die Rennleitung einen Strich durch die Rechnung: Durchfahrtsstrafe wegen „Track Limits“. So blieb ihm am Ende nur der 16. Platz, direkt hinter Norbert.

Von diesen Startplätzen im zweiten Tagesrennen noch viel stemmen zu können, war schon recht schwierig.

Norbert blieb zunächst hinter einigen wesentlich langsameren Konkurrenten hängen, sie vereitelten einen Überholversuch nach dem anderen. Es dauerte bis zur Hälfte des Rennens, bis der Ungar endlich auf den 11. Platz vorgefahren war. Ein paar weitere Punkte im Kampf um einen Platz auf dem Podium bei der FIA-Abschlussfeier waren nun das erklärte Ziel. Aber bis zum Zieldurchlauf blieb er hinter dem Spanier Luis Recuenco hängen. Normalerweise nimmt Norbert dem MAN-Piloten pro Runde ein bis zwei Sekunden, jetzt kam er aber einfach nicht vorbei. Recuenco war zwar sichtbar langsamer, aber er parierte jede Attacke.

Nicht viel besser erging es Fabio. Auch er rieb sich in kleinen Scharmützeln regelrecht auf und musste sich am Ende mit dem 15. Platz zufrieden geben.

So setzte das ganze Team auf den Sonntag, irgendwann müsste es doch besser laufen. Bei erneut strahlendem Sonnenschein fuhr Norbert in der SuperPole auf Startplatz 5.

Fabio beendete die Qualifikation erneut als Vierzehnter. Das Wetter schlug um und kurz vor dem ersten Sonntagsrennen ging ein heftiger Regenschauer über Most nieder.

Das Regenrennen vom Saisonauftakt in Misano, als niemand dem Tempo des Ungarn folgen konnte, noch bestens in Erinnerung, keimten im Team große Hoffnungen.

Nach einer Rennrunde unter Gelb – Überholverbot – setzte der tankpool24-Pilot an, seine Stärken auf nasser Piste auszuspielen. Doch wenig später goss es wieder in Strömen, die Piste stand so sehr unter Wasser, dass die Trucks reihenweise von der Strecke flogen: Rennabbruch.

Dreimal versuchte man in den folgenden drei Stunden, das Rennen neu zu starten. Jedes Mal mussten die Verantwortlichen schon nach der Formationsrunde hinter dem PaceTruck einsehen, auf der Piste noch weiter Rennen zu fahren, war einfach unmöglich.

In zwei Wochen, vom 13. bis zum 15. September, bietet sich im belgischen Zolder beim 6. Lauf der FIA European Truck Racing Championship die Möglichkeit, die Scharte von Most wieder auszuwetzen.




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