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Fünf Podiumsplätze für tankpool24 in Jarama

Mit dem 8. Saisonlauf endete die diesjährige FIA European Truck Racing Championship vor vollen Tribünen auf dem Circuito del Jarama nördlich der spanischen Hauptstadt Madrid. Die Rennstrecke liegt in rund 700 Meter Höhe, der Himmel war meistens wolkenlos mit beinahe hochsommerlichen Temperaturen zwischen 25 und fast 30 Grad.

Das Wetter passte bestens zur wieder gelösten Stimmung beim tankpool24 Racing-Team, nach dem Tief nur eine Woche zuvor in Le Mans.

Insgesamt fünf Podiumsplätze – zwei Siege für Norbert Kiss im FIA-Fahrer-Championat, ein Sieg für Fabio Citignola im Grammer-Cup sowie noch ein zweiter und ein dritter Platz in der Team-Wertung – trugen kräftig dazu bei.

Dabei sah es anfangs nicht unbedingt so aus, als könne man Le Mans vergessen machen. Der 6. Platz in der SuperPole für Norbert war das, was mindestens erwartet wurde, beim vierzehnten von Fabio hätte man sich etwas mehr gewünscht. Aber das war noch nicht alles. Bei Fabios Mercedes mit der Startnummer 24 musste noch kurzfristig ein Motorwechsel vorgenommen, so verpasste der junge Deutsche dann auch prompt das erste Rennen.

Norbert vertrat nun also allein die tankpool24-Farben. In einem engen von Iveco-Pilotin Steffi Halm angeführten Verfolgertrio lag er hinter dem Freightliner des Tschechen Adam Lacko auf der 6. Position. So beendete der Ungar auch das Rennen und hatte damit eine gute Ausgangsposition für einen Podiumsplatz im Folgerennen mit der umgekehrten Startaufstellung.

Auch Fabio war wieder dabei. Schon in der ersten Runde erwischte sein RaceTruck dann aber einen Lenkungsschaden. Ein weiterer Truck war von der Piste abgekommen und in die Reifenstapel gedonnert. Das Rennen wurde abgebrochen und just in dem Moment kollidierte Adam Lacko mit dem führenden Iveco-Piloten René Reinert und schob ihn ins Kiesbett. Beim Neustart stand auch Fabio wieder parat, der Schaden hatte schnell im Paddock repariert werden können. Der Mercedes-Pilot musste allerdings aus der Boxengasse starten ebenso wie Reinert, der zum Reifenwechsel auch ins Paddock hatte zurück müssen. Fabio musste dann aber nach etwa der Hälfte des Rennens erneut wegen technischer Probleme die Segel streichen. Norbert fuhr ein tolles Rennen. Nach drei Runden klemmte er sich hinter den führenden Adam Lacko, startete eine Attacke nach der anderen, doch der nicht weniger Truckracing-erfahrene Tscheche hatte immer eine Antwort parat. So musste sich Norbert zunächst einmal mit dem 2. Platz abfinden. Lange nach Rennende erhielt Adam Lacko – wegen der Kollision mit Reinert – noch eine 10-Sekunden Zeitstrafe und fiel auf den 6 Platz zurück, Norbert wurde zum Sieger erklärt, tankpool24 Racing war nun Zweiter in der Teamwertung.

Am Sonntag schlug erst einmal die Stunde von Fabio. Nach dem großen Pech am Vortag schaffte er gleich am Morgen als Neunter den Sprung in die Top-Ten der SuperPole. Hier sicherte er sich den 10. Startplatz. Norbert ging von Platz vier aus ins Rennen. Dieses beendete er dann an 5. Position, Fabio zeigte sein bisher bestes Rennen im Truckracing. Er war schon anfangs auf den 7. Platz vorgeschossen, hatte keinerlei Probleme, das Tempo der Top-Ten auch mitzugehen und konnte schließlich diesen Platz auch bis zum Zieleinlauf verteidigen. So stand er dann auch ganz oben auf dem Grammer-Cup-Podium. Für das Folgerennen, das letzte Rennen der Saison, hieß das für Fabio Startplatz in der ersten Reihe. Kurzfristig lag der junge tankpool24-Pilot auch mal ganz vorn, machte dann aber auch gleich mit der teils recht rauen Gangart an der Spitze Bekanntschaft. Insbesondere Adam Lacko übte heftig Druck aus. Es kam zu einer Kollision, Fabio rutschte ins Gras. Als er wieder auf die Piste zurückkam, geriet er mit Sascha Lenz aneinander und landete erneut abseits der Piste. Dabei verlor Fabio viele Plätze, fing sich dann noch 10-Strafsekunden wegen Overspeed ein und beendete das Rennen schließlich an 13. Position.

Für Norbert dagegen wurde dieses Rennen beinahe zu einem Triumphzug. Er hatte schnell die Führung übernommen, baute sie immer weiter aus und fuhr ganz souverän seinem vierten Saisonsieg entgegen. Für tankpool24 Racing hieß das auch 3. Platz auf dem Teampodium. Im FIA-Fahrer-Championat erreichte Norbert schließlich den sechsten Gesamtrang, Fabio kam auf den siebzehnten.

Im Grammer-Cup wurde Fabio am Ende Fünfter und in der Teammeisterschaft erreichte die beiden tankpool24-Piloten den 4. Platz.


 

 

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